Juhu, heute kannst du auf unserem Blog die erste Hochzeitsreportage lesen! Ich glaube, es gibt nichts Komplizierteres, als die eigene Hochzeit in Worte zu fassen. So viele Emotionen, Erlebnisse und Eindrücke überhaupt zu verarbeiten, ist schon schwer genug. An den Tagen nach unserer Hochzeit bin ich ständig in Tränen ausgebrochen, so gerührt und überwältigt war ich von all dem, was passiert ist.
Doch heute, an unserem ersten Hochzeitstag, geht endlich dieser Blogbeitrag online und wir möchten dich mitnehmen auf eine Reise zurück an den Tag unserer Hochzeit am 25. Juni 2016.
Während Robert bei seinen Eltern noch an der Hochzeitsrede geschrieben hat, begann der Tag für mich mit einem leckeren Frühstück auf dem Balkon, gemeinsam mit meiner Trauzeugin. Wir waren schon viel zu zeitig wach und hatten sogar noch Zeit, ein bisschen in der Sonne zu liegen – es war unglaublich warm gewesen an dem Tag. Wider Erwarten war ich kaum aufgeregt und hatte super gut geschlafen. Eigentlich sehr untypisch für mich, aber natürlich kam mir das an dem Tag zugute. Wir hatten eine tolle Zeit mit der Friseurin und Fotografin, jede Menge Spaß und ein Gläschen Sekt durfte natürlich auch nicht fehlen.
Beim Brautkleidanziehen kam dann die Aufregung mit voller Wucht, ich hab die ganze Zeit gezittert und Panik bekommen, dass irgendwas schief gehen könnte. Die Panik war eher auf den Tagesablauf bezogen, denn standesamtlich verheiratet waren wir zu diesem Zeitpunkt schon seit 3 Wochen. Ich musste mich also glücklicherweise nicht davor fürchten, dass Robert mich vorm Altar stehen lässt. 😉 Die Fahrt zur Kirche war trotzdem der Horror und als ich dann auch noch meinen Papa gesehen habe, der vor der Kirche auf mich gewartet hat, war es vorbei mit der Beherrschung und die Tränchen liefen in Strömen. Scheiß auf’s Make Up. Mir war alles egal. Ich wollte nur noch in die Kirche zu meinem Schatz und endlich JA sagen. Und da stand er und hat auf mich gewartet… Was dann folgte, war der schönste Gottesdienst, den ich je erlebt habe. Ich hoffe, dass das alle Brautpaare von ihrer Trauung, egal ob kirchlich, standesamtlich oder frei, behaupten können… Die Kirche war von meinen Eltern traumhaft schön dekoriert worden, wir hatten eine wundervolle Sängerin, unsere Freunde haben uns überrascht und ein Lied vorgetragen, was so schön wie ein Engelchor geklungen hat, und unser Prediger hat genau die richtigen Worte gewählt und ganz viel über unser Leben und unsere gemeinsamen Hobbys und Leidenschaften erzählt. Einfach perfekt! Ich habe viele Tränen vergossen und als wir dann endlich JA sagen durften, war das Glück perfekt.
Diese Freude wurde nur noch kurz getrübt, als es nach der Trauung mit Regnen anfing, ich aus Angst um meine Frisur leicht eskaliert bin (die Gäste fandens lustig) und das Gruppenfoto etwas hektisch ablief. Danach haben wir uns unter einen Baum geflüchtet, weiße Täubchen fliegen lassen und ein Glas Sekt getrunken. Die Ankunft unseres supercoolen Cadillacs ist aufgrund des Regens leider auch ein bisschen untergegangen. Aber, liebe Brautpaare, so sehr ihr euch in einem solchen Moment auch ärgern mögt, im Nachhinein ist ein bisschen Regen gar nicht schlimm und später werdet ihr darüber lachen. So war unser Sektempfang mit den Täubchen unter dem Baum etwas ganz Besonderes und das gemütliche Ambiente dort viel schöner als es auf dem gepflasterten Kirchenvorplatz je hätte sein können.
Danach sind wir zum Fotoshooting aufgebrochen. Wir hatten uns schon im Vorfeld in Crimmitschau eine tolle alte Scheune mitten auf dem Feld ausgesucht. Das Wetter meinte es gut mit uns und in Crimmitschau war alles trocken. Wir konnten uns sogar auf die Wiese setzen und jede Menge Fotos schießen.
Auf der Fahrt zum Schützenhaus, in dem wir gefeiert haben, öffneten wir sogar das Verdeck unseres Cadillacs und sind, stehend und winkend wir ein Königspaar (hach, das habe ich mir schon immer gewünscht) vorgefahren. Danach mussten wir einen Baumstamm zersägen und durften Luftballons steigen lassen. Von all diesen Dingen wusste wir im Vorfeld nichts. Wir haben zwar wirklich fast alles für unsere Hochzeit selbst organisiert, aber vom Programmverlauf haben wir uns komplett überraschen lassen. Wie wir natürlich schon vorher wussten, hat sich wieder einmal bestätigt, dass wir die besten Freunde auf der ganzen Welt haben. Die einen sind kreativ, die anderen organisiert und alle haben sie Hand in Hand gearbeitet und die coolste Feier ever auf die Beine gestellt. Unsere Eltern und Verwandten waren im Nachhinein mehr als beeindruckt von unserer Freundespower.
Nachdem wir unser Schützenhaus betreten und alle Platz genommen hatten, gab es erstmal leckere Hochzeitstorte. Zusätzlich dazu, hatten wir einige Mädels von unseren Familien und Freunden gebeten, noch etwas zu Backen, damit auch wirklich jeder satt wird. 😉
Nach dem Kaffeetrinken haben wir noch ein paar Fotos gemacht und dann ging es schon los mit dem ersten Programmpunkt. Normalerweise mag ich ja keine Spiele und ganz besonders mag ich keine plumpen Hochzeitsspiele, aber was uns erwartet hat, war das ganze Gegenteil davon. Unsere Gäste hattenn sich ins Zeug gelegt, kleine Filmchen gedreht, gebastelt, geplant und alles war perfekt auf uns zugeschnitten. Unterbrochen wurde unsere fröhliche Party nur von dem unfassbar leckeren Abendessen. Wir hatten uns für eine Gaststätte aus der Region entschieden, die nur mit regionalen und nachhaltigen Zutaten kocht, und auch hier waren wir wieder total begeistert.
Roberts Rede hat alle zu Tränen gerührt, wir haben gelacht und geweint, zum Programmabschluss wurden wir mit einem fulminanten Feuerwerk überrascht, was zwei unserer Freunde selbst vorbereitet und durchgeführt haben. Wir waren so überwäligt davon, kein professionelles Feuerwerk hätten unserem je ans Wasser reichen können! Kurz vor 23 Uhr haben wir, umgeben von funkelnden Wunderkerzen, unseren Hochzeitstanz vorgeführt und die Tanzfläche eröffnet. Trotz der Hitze haben wir bis in die frühen Morgenstunden getanzt und gefeiert.
Was soll man noch sagen: unsere Hochzeit war für uns der schönste Tag unseres Lebens. Auch wenn im Vorfeld einiges schief gelaufen ist (dazu vielleicht irgendwann in einem anderen Artikel mehr) und auch an dem Tag einige Dinge anders gekommen sind, als ich sie akribisch geplant hatte, war es perfekt! Perfekt haben diesen Tag nicht die tolle Deko, nicht der Cadillac, nicht das leckere Essen und die romantische Location gemacht, sondern die Liebe. Die Liebe von uns beiden zueinander und die Liebe unserer Familien und Freunde, die mit all diesen kleinen und großen Details unsere Hochzeit perfekt gemacht und dafür gesorgt haben, dass ich auch noch 5 Tage später im Pool am Gardasee in Freudentränen ausgebrochen bin.
Alle Fotos sind von der wundervollen Kristin von Carisma Hochzeitsfotografie.
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Liebe Marie,
das ist ein ganz toller Beitrag geworden! Allein vom Lesen habe ich Gänsehaut bekommen. Dass euer Tag perfekt war, merkt man in jedem Satz und sieht man auf jedem Foto. Die Bilder sind wirklich der Hit. Ich freue mich sehr für euch und wünsche euch alles gute fürs 2te jahr 😉
Alles Liebe, Katharina!
Liebe Katharina,
ich danke dir ganz sehr für deine lieben Worte – die haben mich sehr berührt! Schön, dass dir dieser Beitrag gefallen hat. 😉