Don’t worry, be happy – Flitterwochen auf Bali (Teil 1)

3 Wochen im Paradies! Ja, genauso könnte die Überschrift für unsere Flitterwochen auf Bali lauten…
Mir fallen tausende Dinge ein, die ich dir darüber erzählen möchte… Deshalb habe ich mich dafür entschieden, den Bali-Bericht in zwei einzelne Beiträge zu gliedern. Also, mach es dir mit einer Tasse Tee (oder wahlweise einer frischen Kokosnuss aus dem Asialaden um die Ecke) auf dem Sofa bequem und lass dich von mir auf die Insel der Götter entführen…

Flitterwochen auf Bali

Ich weiß nicht mehr, wie wir darauf gekommen sind, nach Bali zu reisen. Uns war klar, dass wir unsere Flitterwochen irgendwo in Asien verbringen wollten und irgendwann stand plötzlich fest, dass wir nach Bali fliegen werden. Eine Entscheidung, die wir auf keinen Fall bereuen. Wir haben uns für diese Reise einen ganzen Monat Zeit genommen und hatten Laptop und Tablet im Gepäck, um ein bisschen zu arbeiten. Was gibt es eigentlich Schöneres, als mit einem frischen Papaya-Saft am Strand zu liegen, das Laptop auf dem Schoß, ein paar E-Mails zu beantworten und danach Schnorcheln zu gehen? Richtig: nichts! 😉

Flitterwochen auf Bali

Flitterwochen auf Bali

Tja, wo genau fang ich jetzt an? Vielleicht mit dem Spruch „Don’t worry, be happy“ oder „Don’t worry, it’s bali!“ Denn genau das stimmt einfach zu hundert Prozent! In Bali gibt es (zumindest nach Außen hin) nicht besonders viele Regeln und Einschränkungen, die Stimmung ist immer gut und die Menschen unfassbar herzlich und gastfreundlich. Wir haben uns zu jeder Zeit sicher und wohl gefühlt. Egal ob wir Nachts im Dunkeln durch einsame Straßen gelaufen sind oder ob wir wieder mal eine Unterkunft mit einer Tür hatten, für die es zwar ein Vorhängeschloss gab, die aber trotzdem fast 20cm zu öffnen ging und einen tollen Blick auf unsere Koffer (die natürlich jede Menge Wertgegenstände) enthielten, freigab – don’t worry!

Wir haben uns ziemlich schnell daran gewöhnt und bloß an einer pedantischen deutschen Regel festgehalten: zum Roller fahren immer einen Helm aufsetzen! Das würde ich euch übrigens auch dringend empfehlen, egal wie oft ihr belächelt werdet oder wie lange es dauert, bis der Vermieter einen Helm in seiner Garage ausgegraben hat, egal wie dreckig der Helm ist und egal wie viele Touristen ohne herumfahren. Wenn dann doch mal was passiert, ist der vergnügliche Urlaub schneller dahin, als ihr bereuen könnt, dass ihr zu Gunsten eurer Frisur auf den Helm verzichtet habt. Aber ihr schweife schon voreilig ab… Vielleicht fangen wir erst mal mit unserer Reiseroute an, die wir dir auf der Karte markiert haben.

karte bali

Die Unterkünfte kannst du im Voraus über ein Reisebüro (wir buchen schon seit Jahren unsere Urlaube im Reisebüro Altchemnitz – dort stimmt einfach alles und wir bekommen in herzlicher Atmosphäre immer die Lösung zusammengeschuster, die wir uns wünschen), Booking.com (15€ Gutschein) oder Airbnb (30€ Gutschein) buchen oder du suchst dir was vor Ort. Das Angebot ist groß genug und du wirst auf jeden Fall immer ein Dach über dem Kopf finden. Die meisten Gästehäuser sind super günstig, zumindest im Vergleich zu Deutschland oder vielen anderen Urlaubsregionen. Uns ist aufgefallen, dass fast alle Unterkünfte extrem sauber sind. Klar ist manches etwas alt, schmuddlig und meistens auch recht einfach, aber mit dem Pool direkt vor der Terassentür und einem frischen Smoothie zum Frühstück, kann man darüber großzügig hinweg sehen. Mehr Infos dazu und die Adressen unserer Homestays bekommst du im zweiten Teil.

In Bali gibt es unglaublich viele Touristen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum man in den größeren Supermärkten nahezu das gleiche Essensangebot wie bei uns in Deutschland findet (Wurst, Käse, dunkles Brot, Milka Schokolade…) und in den Städten an jeder Ecke Apotheken. Wer also auf der Suche nach Ursprünglichkeit und Einsamkeit ist, der wird maximal im Norden und Westen Balis fündig (dort waren wir leider aus zeitlichen Gründen nicht gewesen), ansonsten aber eher nicht. Bali ist sozusagen das perfekte Asien-Einsteigerland und uns hat das ehrlich gesagt eher gefreut als gestört. Auf der Insel Nusa Penida (die du auf jeden Fall besuchen solltest, wenn du in Bali bist) erlebt man dann schon eher etwas Ursprünglichkeit, sieht viel unberührte Natur und trifft unglaublich herzliche Menschen.

Ok, also nochmal zurück zur Reiseroute. Wir würden jederzeit wieder in Sanur starten. Die Strandpromenade ist kilometerlang und voller toller Restaurants und kleinen Ständen. Hier kann man super im Meer baden, da es flach und sandig ist, und sich perfekt vom langen Flug erholen. Iss in einem der kleinen Strandwarungs dein erstes Nasi Goreng, trink eine frische Kokosnuss, lass dir den Wind um die Nase wehen und entspann deinen Rücken mit einer Runde Yoga im Power of Now Oasis. Übrigens: kauf dir am besten direkt am Urlaubsanfang an einem der kleinen Stände einen Sarong. Die Teile sind super praktisch. Sie sind dünn und nehmen im Rucksack nicht viel Platz weg, du kannst sie unterwegs am Strand als Decke benutzen, gegen Sonnenbrand beim Rollerfahren um die Schulter binden oder nach dem Baden um die Hüfte.

Nach 3 erholsamen Tagen sind wir mit dem Taxi auf die Bukit-Halbinsel gefahren. Taxifahren ist in Bali übrigens super günstig. Vor unserem Urlaub haben wir uns etwas gesorgt, wie wir die relativ großen Entfernungen zwischen unseren einzelnen Unterkünften möglichst kostengünstig überwinden können, aber das war unbegründet. Für kürzere Strecke haben wir immer ein Blue Bird Taxi genutzt, für längere Strecken oder Ausflüge später dann einen privaten Fahrer, doch dazu unten mehr.

Auf der Bukit-Halbinsel waren wir dann gezwungen, mit dem Roller zu fahren, weil unsere Unterkunft zu weit vom Strand entfernt war. Gleich an unserem zweiten Tag hatten wir das schon einmal probiert, gemeinsam auf einem Roller (dazu muss man noch erwähnen, dass keiner von uns beiden vorher je Roller gefahren ist…) und sind kläglich gescheitert. Robert konnte uns beide nicht ausbalancieren und nachdem wir einmal in den Gegenverkehr (jaja, in Bali ist Linksverkehr) und beinahe in den Straßengraben gefahren sind, haben wir erstmal aufgegeben. Am vierten Tag war die Schonfrist vorbei. Auf Bukit sind die Straßen zwar oft eng und kurvig, dafür gibt es dort aber wenig Verkehr. Fortan waren wir immer mit zwei Rollern unterwegs.

Obwohl ich im Vorfeld geschworen hatte, dass ich niemals selber fahren werde, musste ich mich dann also überwinden und nach ein paar Fahrten habe ich es geliebt. Wir würden jedem, der in Bali Urlaub macht, empfehlen, einen Roller auszuleihen. Damit ist man einfach unabhängiger. Vergiss nicht den Helm und fahr langsam und vorsichtig. Lade dir in Deutschland die Offline-Karte von Google Maps auf dein Handy herunter und nimm dir Ohrstöpsel mit, dann kannst du das Navi beim Fahren nutzen und findest immer den richtigen Weg. Solltest du dir gar nicht getrauen, auf den Roller zu steigen, kannst du euch auch ein Scooter-Taxi mieten oder mit dem normalen Taxi fahren – don’t worry!

Auf der Bukit-Halbinsel sind wir mit dem Roller zu vielen verschiedenen Stränden gefahren, haben jede Menge Lemon-Juice getrunken und den Uluwatu-Tempel besucht. Bei Sonnenuntergang kannst du dir dort den traditionellen Kecak-Tanz anschauen.

Flitterwochen auf Bali

Flitterwochen auf Bali

Flitterwochen auf Bali

Anschließend haben wir 4 Nächte in Canggue verbracht. Was es dort gibt? Alles, was man braucht, um glücklich zu sein! Atemberaubende Sonnenuntergänge am Echo-Beach, leckeres Essen in einem der vielen Hippster-Cafés, tolle Unterkünfte, viele Surfer, Reisterassen gleich um die Ecke und den legendären Tanah Lot Tempel.

Flitterwochen auf Bali

Flitterwochen auf Bali

Flitterwochen auf Bali

Flitterwochen auf Bali

Auch jetzt noch würde ich sagen, dass Canggu mein liebster Ort auf Bali war. Natürlich nur mit einem minimalistischen Abstand zum Rest, aber trotzdem… Unsere Unterkunft hatte alles, was man zum Leben braucht. Wir lagen stundenlang am Pool, haben gechillt und gearbeitet, haben das beste Frühstück ever gegessen, jede Menge Kokosnüsse getrunken und waren einfach nur glücklich.

Flitterwochen auf Bali

Flitterwochen auf Bali

Flitterwochen auf Bali

Flitterwochen auf Bali

Ein Aufenthalt im spirituellen Ubud darf bei einem Urlaub in Bali auf keinen Fall fehlen! So spirituell wie man überall liest, ist die Stadt allerdings nicht mehr. Im Zentrum wird man von Touristenströmen überrannt und Ruhe und Besinnlichkeit sucht man vergeblich. Trotzdem haben wir unseren Aufenthalt dort sehr genossen und uns in die Stadt verliebt. Ausreichend Entspannung haben wir im beschaulichen Gärtchen unserer Unterkunft gefunden und bei einer tollen balinesischen Massage im Spa um die Ecke. Mit den Rollern sind wir zum nahegelegenen Tegenungan Wasserfall gefahren und haben die beeindruckende Natur genossen. Im Monkey Forest waren mit mit den Affen spazieren und im Tukies Café haben wir das weltbeste Kokos-Eis gegessen.

bFlitterwochen auf Bali

Flitterwochen auf Bali

bali flitterwochen

bali flitterwochen

bali flitterwochen

bali flitterwochen

Etwa eine halbe Stunde von Ubud entfernt, befinden sich die Tegalalang Reis Terassen, eins der absoluten Highlights in Bali! Besonders viel will ich gar nicht dazu sagen, ich lass einfach die Bilder sprechen!

bali flitterwochen

bali flitterwochen

bali flitterwochen

bali flitterwochen

Mit dem Auto und einem privaten Fahrer haben wir einen Tagesausflug in den Norden Balis zu den Gitgit-Wasserfällen und dem Pura Ulun Danu Bratan Tempel gemacht. Auf dem Weg dorthin haben wir jede Menge freilaufende Affen gesehen, den ersten Regenguss erlebt und super leckere Bananenchips gegessen. Ach ja und zum Mittag gabs Babi Guling, eine indonesische Spezialität, die dem deutschen Spanferkel ganz entfernt ähnelt. Selbst die “europäische” Variante war für uns enorm scharf.

bali flitterwochen

bali flitterwochen

bali flitterwochen

bali flitterwochen

In Bali lernt man übrigens jede Menge Leute kennen. Jeder dort ist offen und freundlich und an allen Ecken und Enden kann man sich auf ein kleines Pläuschchen einlassen. In unserem Homestay in Canggu haben wir zwei Deutsche kennengelernt, die aktuell hauptberuflich Weltreisende sind, wie ich immer so schön sage. Schau doch mal auf ihrem Youtube-Kanal vorbei, dort gibt es ganz bald auch coole Videos über Bali!

Eine unserer lieben Bonbon Villa Kundinnen, die Anfang des Jahres auch in Bali war, hat uns den Kontakt zu einer Indonesierin vermittelt, die uns bei vielen Fragen weitergeholfen und über die wir letztendlich auch unseren Fahrer Putu kennengelernt haben. Mit ihm und seiner Freundin Rani haben wir an einigen Tagen gemeinsam die Insel unsicher gemacht. Wir haben uns toll verstanden und hatte jede Menge Spaß. Putu kann super gut englisch sprechen und ich kann dir sagen: er versteht was von deutscher Pünktlichkeit und war immer mehrere Minuten eher da. Bei ihm brauchten wir uns also keine Sorgen machen, dass wir die Fähre oder das Flugzeug verpassen. Im Gegenteil, er musste immer auf uns warten… 🙂
Wenn du also Urlaub in Bali planst, dann melde dich unbedingt mal bei ihm. Entweder du schreibst ihm auf Facebook oder du schreibst mir und ich geb dir seine Handynummer. Wir können ihn dir wirklich ganz sehr weiterempfehlen und hoffen, dass wir selbst irgendwann wieder einmal nach Bali reisen können, um ihn und Rani zu besuchen.

Und wie geht es weiter? Im zweiten Teil über unsere Flitterwochen auf Bali berichten wir dir alles von unserer Zeit im Schnorchelparadies Amed und den traumhaften Inseln Nusa Lembongan und Nusa Penida! Außerdem gibt’s die Adressen unserer Unterkünfte und ein paar Essenstipps. Auf Facebook und Instagram erfährst du als Erstes, wann der zweite Teil draußen ist.
Bis dahin: don’t worry, be happy!

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